ein Film von Amos Guttman
Israel 1992, 99 Minuten, hebräische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
ein Film von Amos Guttman
Himmlische Vision
In Jonathans Leben läuft es nicht. Sein Liebhaber hat ihn für einen anderen sitzen lassen und vorher noch seinen Cannabis-Vorrat geplündert. Außerdem liegt er im ständigen Streit mit seiner Mutter, für die er auch noch arbeitet. Der einzige Lichtblick in der Tristesse ist Thomas, der gerade aus New York zurück ist und in der Wohnung über ihm wohnt. Dessen Interesse an Jonathan basiert zuerst vor allem auf dessen Drogenvorräten. Doch in den stillen Momenten erhascht Jonathan Einblicke in die tiefe Einsamkeit, die Thomas erfüllt. Denn der hat ein Geheimnis, das er noch nicht bereit ist zu offenbaren.
Amos Guttmans Klassiker „Amazing Grace“ aus dem Jahr 1992 verwandelt Konflikte des Alltags in eine himmlische Vision der Liebe im Angesicht von allgegenwärtigem Leid. Als erster Film, der sich mit den Folgen der Aids-Krise auf die israelische Gesellschaft beschäftigt, ist er zudem eng mit der Biografie des Regisseurs verbunden: Amos Guttman, der als Wegbereiter des New Queer Cinema und Gegner des Establishments in Israel konsequent queere und politisch unbequeme Filme drehte, starb am 16. Februar 1993 im Alter von 38 Jahren. Sein Einfluss ist heute noch in Filmen israelischer Regiegrößen wie Eytan Fox und Tomer Heymann spürbar. Mit „Amazing Grace“ hat er der Welt ein Meisterwerk des poetischen Kinos hinterlassen.
am Sonntag, 7. September um 15:30 Uhr
am Sonntag, 7. September um 20:15 Uhr
am Sonntag, 7. September um 15:45 Uhr
am Mittwoch, 10. September um 19:00 Uhr
am Sonntag, 7. September um 14:00 Uhr
am Montag, 8. September um 18:15 Uhr
am Sonntag, 7. September um 16:00 Uhr
am Samstag, 6. September um 17:45 Uhr
am Sonntag, 7. September um 13:00 Uhr
am Sonntag, 7. September um 16:15 Uhr
am Sonntag, 7. September um 16:00 Uhr präsentiert vom Jüdischen Filmfestival Wien
AMOS GUTTMAN (Regie & Buch) wurde 1954 in Rumänien geboren. Seine Familie emigrierte in den frühen sechziger Jahren nach Israel, wo er zwischen 1975 und 1982 an der Beit Zvi School for Performing Arts Film studierte. Zu Lebzeiten schuf Guttman drei Kurzfilme und vier Langfilme. „Amazing Grace“, sein wohl bekanntestes Werk, gilt als erster israelischer Film, der sich mit der Aids-Epidemie beschäftigte und feierte Weltpremiere beim Jerusalem Film Festival 1992, wo er als Bester Israelischer Film ausgezeichnet wurde. Amos Guttman starb 1993 in Tel Aviv an den Folgen seiner eigenen Aids-Erkrankung im Alter von 38 Jahren.
Filmografie als Regisseur (Auswahl):
1992
„Amazing Grace“
1987
„Himmo, King of Jerusalem“
1986
„51 Bar“
1982
„Drifting“
1981
„Drifting“ (KF)
1977
„A Safe Place“ (KF)
1976
„Returning Premiers“ (KF)
Regie & Buch
Amos Guttman
Kamera
Yoav Kosh, Amnon Zlayet
Schnitt
Einat Glaser Zarhin
Musik
Arkadi Duchin
Produzent
Doron Preiss
Jonathan
Gal Hoyberger
Thomas
Sharon Alexander
Yehudith
Rivka Michaeli
Hellen
Hina Rozovska
Otty
Dvora Bartonov
Doris
Ada Valerie-Tal
Micky
Aki Avni
Edna
Hasido Stolero
Toval'e
Karin Ophir
Buffi
Iggy Waxman
Doron
Yishay Golan
Eine Produktion von Amazing Grace Productions Ltd.
im Verleih von Salzgeber