GAËL LÉPINGLE (Regie & Buch) kommt eigentlich vom Dokumentarfilm, dreht aber seit 15 Jahren auch Spielfilme. Seine Filme wurden auf zahlreichen internationalen Filmfestivals wie Le Cinéma du Réel, in Rotterdam oder der Viennale gezeigt. „Julien (2010) und „Seuls les pirates“ (2018) haben jeweilös den Grand Prix im französischen Wettbewerb des FID Marseille erhalten. Gaël Lépingle war durch maßgeblich an der Wiederentdeckung des Filmemachers Guy Gilles beteiligt: durch zwei Dokumentarfilme, „Guy Gilles et le temps désaccordé“ und „Guy Gilles Photographie“, sowie ein Buch, das bei Yellow Now Éditions erschienen, und schließlich durch Festivals und Konferenzen, zum Beispiel in der Cinematheque Française.
Sein mittellanger Film „Une jolie vallée“ (2015) ist ein durchgehend gesungener Dokumentarfilm, der im April 2019 in Paris in Saint André des Arts gezeigt wurde. Gaël Lépingle hat auch mehrere Opern mit Julien Joubert auf die Bühne gebracht. Zuletzt inszenierte er Opern aus dem Repertoire der Fabrique Opéra Val de Loire: „Faust“ im Jahr 2019 und „La Traviata“ im Jahr 2021. Nach „L’Été nucléaire“ (2020) ist „Jungs vom Lande“ sein vierter Spielfilm.