Zwei junge Männer, die sich lieben, aber getrennt voneinander tanzen müssen. Die Magie der filmischen Montage vereint das leidenschaftliche Paar für einen Moment. Oder ist alles nur ein Traum?
Estland in den 1970ern, auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs. Der junge Soldat Sergey und seine Jugendfreundin Luisa dienen auf einem Luftwaffenstützpunkt der UdSSR. Als Roman auf die Basis versetzt wird, verfallen beide dem Charme des kühnen Kampfpiloten. Doch die aufkeimende Liebe zwischen den Männern muss um jeden Preis geheim bleiben – Roman steht bereits auf der Überwachungsliste des KGB.
Die 17-Jährige Ellie ist super smart und total verknallt in ihre Mitschülerin Abbie. Für den Abschlussball will sie sich endlich ein Herz fassen und ihren Schwarm zum Date einladen. Doch durch einen Zufall erfährt Ellies Mutter vorab von dem Plan. Und plötzlich steht auch noch ihre längst verstorbene Tante Tara vor ihr. Als lesbische Aktivistin der 80er Jahre hat die natürlich einiges zum Fall beizutragen. Mit ihrer geisterhaften Liebespatin wagt Ellie den nächsten Schritt.
Der ewige Nachwuchsdarsteller Jérémie (Nicholas Maury) geht mal wieder durch eine existentielle Krise: Sein Freund, Tierarzt Albert (Arnaud Valois aus „120 BPM“), schenkt ihm nicht die gebührende Aufmerksamkeit, und auch mit der großen Rolle auf der Kinoleinwand will es einfach nicht klappen. Nervlich am Ende verlässt Jérémie Paris, um sich auf dem Land bei seiner Mutter Bernadette (Nathalie Baye) neu zu finden. Doch rasch überschreitet sie die engen Grenzen ihres hypersensiblen Sohnes.
Für sein neues Stück sucht der belgische Star-Choreograf Thierry Smits elf nackte Tänzer. Nach einem intensiven Casting-Prozess ist die Besetzung gefunden. Gemeinsam proben und performen die jungen Männer „Anima Ardens“, in dem Smits den nackten Körper kühn als letzte Bastion der Freiheit bloßlegt.
Genie, Freak, Superstar. Tiny Tim (1932–1996) war eine der skurrilsten Figuren der Musikgeschichte. Schon als Kind ist Herbert Khaury anders als die anderen – und hat nur das Ziel berühmt zu werden! Mit Ukulele, Falsetto-Gesang, langen Haaren und fantastischem Charisma erobert er die Konzertbühnen der USA. Seine schräge Cover-Version von „Tip Toe Through the Tulips“ wird ein Megahit – und doch von vielen nur verlacht. Er spielt in Las Vegas und der Royal Albert Hall. Seine Hochzeit läuft live im Fernsehen und wird von über 45 Millionen Zuschauer*innen gesehen. Unter Musikern wird Tiny Tim verehrt, er arbeitet mit Jim Morrison, Jimi Hendrix, den Beatles – und Bob Dylan ist bis heute Fan.
Ezequiel ist 15 und hat einen Monat lang sturmfrei. Die perfekte Gelegenheit, um auch mal einen Jungen vom Skatepark zum „Chillen“ am elterlichen Swimming-Pool einzuladen! Mit dem etwas älteren Mono klappt es dann endlich mit dem ersten Mal. Aber Mono spielt ein doppeltes Spiel – und droht Ezequiel in eine gefährliche Welt hineinzuziehen.
Anna und Robyn lieben sich – und gehen zusammen durch Höhen und Tiefen. Auf sommerliche Abenteuer in London, Paris und Süditalien folgen Streit, Verletzungen und tiefer Schmerz. Anna kann und will nicht ohne Robyn sein. Aber ihre inneren Dämonen halten sie davon ab, das Glück mit ihrer Freundin in vollen Zügen zu genießen.
Ein Club in Berlin. Harry feiert schon seit 48 Stunden. Am nächsten Tag muss er zurück nach Großbritannien. Da steht plötzlich Johannes vor ihm und küsst ihn in der verschwitzten Euphorie der Tanzfläche. Die nächsten 15 Stunden sind die beiden unzertrennlich. Sie streifen durch die Straßen, reden, knutschen, trinken Kaffee und plündern ein Hotel-Buffet. Je länger sie zusammen sind, desto intensiver wird ihre Beziehung – und umso schmerzlicher das Bewusstsein, dass ihnen dafür nicht mehr viel Zeit bleibt.
Mario (Thomas Prenn) tanzt für sein Leben gern, aber in seinem streng katholischen Bergdorf hat er damit keine Zukunft. Als ihm sein Freund Lenz (Noah Saavedra), dem als Winzersohn andere Türen offenstehen, mit nach Rom nimmt, sieht Mario seine Chancen gekommen. In einer Schwulenbar werden die beiden Opfer eines Terroranschlags, bei dem Lenz stirbt. Mario kehrt allein ins Dorf zurück …
Die Fotografen Paco und Manolo sind die Macher hinter „Kink“ und seit über 30 Jahren ein Paar. In dem erotischen Fanzine, das Kultstatus in der queeren Szene genießt, versammeln die beiden katalanischen Künstler ihre persönlichen Bilder von nackten Männern. Die intimen Aufnahmen zeigen die Porträtierten vorurteilsfrei und ohne Scham, in der Natur oder an verlassenen Orten, und stets mit einem mediterranen Blick auf schwule Männlichkeit. Vor allem offenbaren sie aber immer weit mehr als nur nackte Körper.
Tove Jansson (1914–2001) ist die Schöpferin der Mumins – der knuddeligen Trollfiguren aus dem Mumintal, die seit über 70 Jahren Kinder und Erwachsene auf der ganzen Welt verzaubern. Das mitreißende Biopic „Tove“ erzählt nun vom aufregenden Leben der wohl bekanntesten Autorin und Zeichnerin Finnlands. Tove schrieb auch Romane für Erwachsene, war politische Illustratorin und Karikaturistin, malte und schuf Skulpturen. Eine komplexe Künstlerin und kreative Pionierin, die ein aufregendes Boheme-Leben zwischen Helsinki, Stockholm und Paris führte, überzeugte Pazifistin war und ganz selbstverständlich mit den Geschlechterrollen ihrer Zeit brach.
Über zwei Jahrzehnte nach „Gendernauts“ (1999) kehrt Monika Treut nach Kalifornien zurück, um die Protagonist*innen ihres bahnbrechenden queeren Filmklassikers wiederzutreffen. Sandy Stone, Susan Stryker, Stafford und Max Wolf Valerio waren einst die jungen Pionier*innen der Transbewegung und lebten fast alle in der damaligen Außenseitermetropole San Francisco. Heute sind sie zwischen 58 und 84 Jahre alt, und kaum eine*r kann es sich noch leisten, in der Stadt zu wohnen. Doch die Energie der Gendernauten und ihrer Unterstützer*innen Annie Sprinkle und Beth Stephens ist ungebrochen.
Victor ist Anfang 20 und lebt mit seiner Großmutter in der griechischen Küstenstadt Patras. Früher feierte er große Erfolge als Turmspringer, jetzt jobbt er in einer Möbelfabrik. Als seine Großmutter unerwartet stirbt, fasst Victor sich ein Herz: Er steigt in ihren alten Audi und bricht nach Deutschland auf, wo seine Mutter lebt. Auf der Fähre trifft er den abenteuerlustigen Deutschen Mathias – und lässt sich überreden, ihn auf seiner Reise mitzunehmen.
Ben ist „back on the dick“: Nach einer Reihe gescheiterter Beziehungsversuche mit Frauen hat der New Yorker Gelegenheitsjobber endlich wieder Sex mit Männern. Die Anbahnungen laufen zunächst eher random ab, online oder in Clubs. Doch dann begegnet er vor einem hippen Buchladen dem Datentechniker Sam und flirtet ihn erfolgreich mit Nietzsche an. „Du strahlst“, stellt Bens Schwester überrascht fest. Doch Ben und Sam tragen beide Wunden mit sich herum, die noch nicht verheilt sind.