Monika Treut über New York und das andere Amerika

Die Hamburger Regisseurin Monika Treut gilt als Veteranin des queeren Low-Budget-Films. Nach ihrem bahnbrechenden Debütfilm „Verführung: Die grausame Frau“ (1985) ging Monika Mitte der 1980er Jahre in die USA und drehte dort mit „Die Jungfrauenmaschine“ (1988), „My Father Is Coming“ (1991) und „Gendernauts“ (1999) weitere Schlüsselfilme des nicht-heterosexuellen Kinos.

Für das queerfilmfestival erinnert sie sich an ihren alten Sehnsuchtsort und „Candy Store“ New York – und jenes andere, progressive Amerika, dessen Errungenschaften selten gefährdeter waren als in den vergangenen Jahren. Und sie gleicht ihre eigenen Erfahrungen mit den Filmen der Retro „New York, New York“ ab, u.a. mit Arthur J. Bressans Aids-Drama „Buddies“ (1985) und Damon Cardasis’ Coming-of-Age-Film „Saturday Church“ (2017).

Ein kämpferisches Gespräch über legendäre Drag-Bars und S/M-Clubs, bezahlbare Mieten, unvergessliche Begegnungen und eine Stadt voll queerer Power – in dem Monika auch einen aktuellen Reisebericht gibt und von ihrer letztjährigen Drehreise in die USA und ihrem kommenden Film „Genderation“ erzählt.

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